Samstag top, Sonntag Flop ist das Motto für Rico Volz in Kerpen

Die finale Phase der Deutschen Kart-Meisterschaft ist eingeläutet. Über 160 Teilnehmer kamen am vergangenen Wochenende zum vorletzten Lauf nach Kerpen. Auf dem 1.107 Meter langen Erftlandring gingen Teilnehmer aus über 20 Nationen an den Start. Die traditionsreiche Strecke sorgte an diesem Wochenende bei OK-Neuling Rico Volz für gemischte Gefühle.

Zu Beginn am Samstag zeigte sich der Rookie noch zurückhaltend. Wenn man bedenkt, dass er in den freien Trainings immer ganz vorne mitfuhr, war Platz 17 im Zeittraining noch ausbaufähig. Den nötigen Biss präsentierte der Pforzheimer dann in den Heats. Mit einer tollen Performance kämpfte er sich auf die Plätze sieben und zwölf vor. Das bedeutete Startplatz elf für das erste Finalrennen am Sonntag.

Eine gute Ausgangsposition, um sein erklärtes Ziel, die Top-Ten, zu verwirklichen. Leider ließ sich das nicht in die Tat umsetzen. Das erste Rennen endete für den Youngster mit einem Ausfall. Im zweiten Rennen kämpfte er sich dann in dem internationalen Feld nach vorne und sah das Ziel als beachtlicher 15. Leider warf ihn eine anschließende Zeitstrafe noch auf Position 21 zurück.

„Schade, dass die beiden Finalrennen so ausgegangen sind, denn nach den freien Trainings am Freitag und den Vorläufen am Samstag sah es für mich richtig aus. Es ist sehr positiv, dass wir die Performacne des ADAC Kart Masters auch hier in dem deutlich stärkeren Umfeld umsetzen konnten, es fehlte am Ende nur das nötige Quäntchen Glück“, so der 14-Jährige im Anschluss an das Rennwochenende.

Obwohl er sich mehr erwartet hatte, kann er als Rookie und einer der jüngsten Teilnehmer im Feld zufrieden sein. Weiter geht es für Rico in Genk, wo er sich im Finale der DKM nochmal von seiner besten Seite präsentieren möchte. Bleibt zu hoffen, dass er dann in den entscheidenden Rennen etwas mehr Glück hat.

Woher weiß man, dass man etwas besonders gut kann, ja sogar ein gewisses Talent für die Sache hat, solange man es nicht ausprobiert? Gesagt, getan. Inzwischen geht es für den junge Baden-Württemberger an jedem zweiten Wochenende auf eine andere Kartbahn in Deutschland und Europa. Rico tritt in der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft und dem ADAC Kart Masters an. Beide Rennserien sind die größten in Deutschland und galten schon in der Vergangenheit als Sprungbrett in den professionellen Motorsport. Jüngstes Beispiel ist Pascal Wehrlein, aus dem ADAC Kart Masters schaffte er den Sprung bis in die Formel-1-Weltmeisterschaft.

In den ersten Jahren sammelte Rico in der Bambini-Klasse (10-14 Jahre) seine erste Erfahrung im Kartsport. Nach einem sechsten Platz in 2015, steigerte er sich in der darauffolgenden Saison nochmals und landete als Dritter auf dem Siegerpodium. Damit legte er den Grundstein für den Aufstieg in die internationale Junioren-Klasse (OK Junior) und überzeugte 2017 in seiner neuen Klasse. Nur ein Jahr später geht es für ihn schon wieder einen Schritt weiter nach oben – 2018 tritt Rico bei den Senioren in der Klasse OK an.

Rico Volz ist total verrückt nach Kartfahren. Selbst, wenn er in seiner Freizeit mit seinen Freunden unterwegs ist, gibt es für ihn immer nur das eine Thema. Sie kennen ihn schon und wissen, dass es für ihn nur den einen Sport gibt. Hauptverursacher dieser Leidenschaft war sein Vater, Harry Volz.

Deutsche Kart Meisterschaft

Datum Rennstrecke
13.-15.04.2018 Lonato (ITA)
11.-13.05.2018 Wackersdorf
01.-03.06.2018 Ampfing
27.-29.07.2018 Kerpen
24.-26.08.2018 Genk (BEL)

ADAC Kart Masters

Datum Rennstrecke
07.-08.04.2018 Ampfing
28.-29.04.2018 Wackersdorf
30.06.-01.07.2018 Oschersleben
21.-22.07.2018 Kerpen
01.-02.09.2018 Wackersdorf